Für viele ist es eine schnelle und bequeme Lösung für unterwegs: der Coffee-to-go-Becher. Doch die Alte Mu hat sich auf die Fahne geschrieben, ein Zero-Waste-Ort zu werden. Eine Illustration am Haupteingang macht auf die sensible Thematik aufmerksam.

Rund 3 Milliarden To-Go-Becher werden deutschlandweit jedes Jahr benutzt und nach kurzer Gebrauchsdauer weggeworfen. Tonnenweise Müll, der total unnötig ist. An der Alten Mu gibt es das Projekt „Alte Mu goes Zero Waste“ in Zusammenarbeit mit dem Verein Zero Waste Kiel. Ziel des Projektes ist es, die Alte Mu zu einem müllfreien Ort zu machen. Da haben Coffee-to-go-Becher also nichts zu suchen.
Auf allen Veranstaltungen in der Alten Mu wird auf das Thema Müllvermeidung großen Wert gelegt. Getränke und Essen gibt es nur mit Keramikgeschirr. Das schont die Umwelt und kommt auch bei den Gästen sehr gut an.
Um auch im Alltag der Alte-Mu-Besucher das Thema präsent zu gestalten, wurde von Heimathafen Herz am Haupteingang eine Illustration auf die Glastür gemalt. Der Spruch lautet „It´s not you, It´s me. It´s over – End your toxic relationship with single-use plastic“.

Warum nutzen so viele Menschen To-Go-Behälter? Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, viele hetzen von einem Termin zum nächsten. Zwischendurch kommt dann der Gedanke: Jetzt noch schnell einen Kaffee trinken. Noch während des Gehens wird am brühend heißen Getränk genippt. Aber muss das sein? Der ganze Stress im Alltag und dann noch Koffein in den Adern… braucht es nicht viel mehr Entschleunigung? Die Alte Mu setzt sich dafür ein, dass Nahrungsmittel wieder bewusst und in Ruhe genossen werden können. Beim gemütlichen Sitzen im Innenhof mit einem schönen Alte-Mu-Keramikbecher schmeckt jedes Getränk gleich viel besser. Es sollte nicht hip und modern sein, ständig auf Achse zu sein und Einwegprodukte zu nutzen, sondern sich Zeit zu nehmen und auf Mehrwegprodukte umzusteigen. Das tut der Umwelt gut, weil es weniger Müll macht und es hilft beim Entschleunigen. Denn in ruhigen Momenten kommen einem auch die besten Ideen. Und man spart zudem auch noch Geld. Denn viele Cafés bieten bereits Rabatte an, wenn man sein eigenes Gefäß mitbringt.