Mit C20 eröffnet ein Reallabor für die Zukunft der Alten Mu

Ein Raum der Zukunft, mit Spuren vom Pioniergeist früherer Muthesiuszeiten, inspiriert und fokussiert auf die Visionen für die Alte Mu – das ist C20. Am 21. Februar eröffnet das Institut für transformative Utopien im Kopfbau der Alten Mu. Impulsgeber*innen, Visionäre*innen und Freidenker*innen haben die Chance als Multiplikator*innen miteinzusteigen.

C20 – das ist die alte Raumnummer des Ortes, wo sich zur Zeit der Muthesius-Kunsthochschule die Designzeitschrift „Mutabor“ gründete. Heute ist Mutabor eine Design-Agentur in Hamburg. Dass diese vier Wände zu besonderen Inspirationen verleiten, möchte das Planungsbüro für urbane Transformation nutzen und hier das Institut für transformative Utopien gründen. „Ziel ist es, kreative Ideen für die Zukunft der Alten Mu zu entwickeln“, so Michael Päpke vom Planungsbüro. Studierende, die mit ihrer Abschlussarbeit theoretisch über die Alte Mu forschen, können hier einen der 16 Arbeitsplätze mieten. „Dabei soll die theoretische Arbeit nicht in der Schublade landen“, sagt Friederike Kopp vom Planungsbüro. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro ermögliche das Gedachte in die Tat umzusetzen.

Neu denken – anders denken

Die Alte Mu dient als Prototyp für innovative Konzepte des Zusammenlebens und Arbeitens. Das kreative Dorf in der Stadt bringt viele unterschiedliche Akteure zusammen und schafft somit einen besonderen Spirit mit vielen Möglichkeiten. Wer die Zukunft der Alten Mu mitgestalten will, sei es über ein Praktikum, eine Projektarbeit oder eine längere Konzeptentwicklung, kann sich im C20 einbringen. Einzelpersonen, Studierende, Berufsschüler*innen und Forschende sind willkommen. „Das Netzwerk der Alten Mu soll auch auf Hochschulebene ausgebaut werden“, so Michael. Das Verbinden von Forschen und Arbeiten sowie die Umsetzung macht den Charakter dieses Reallabors aus. Im C20 wird interdisziplinär über den eigenen Schreibtisch hinaus zusammengearbeitet. Dabei wird das erarbeitete Wissen ganz im Sinne des Open Space geteilt und gemeinsam weiterentwickelt. So ergeben sich ungeahnte Chancen für die Zukunft der Alten Mu.

Die Alte Mu und das Planungsbüro für urbane Transformation gehen bei der Finanzierung des Reallabors in Vorleistung. Langfristig sei das Ziel finanzielle Unterstützung durch Fördergelder oder direkte Kooperationen mit (Hoch)Schulen im Kieler Raum, aber auch international zu bekommen. Die Eröffnungsveranstaltung wird in diesem Fall auch mit Mitteln der Landeshauptstadt Kiel unterstützt, die eine engere Zusammenarbeit mit Menschen und Institutionen aus dem dänischen Raum fördern will.

Networking zur Eröffnung

Wer dabei sein möchte, kann am Donnerstag, 21. Februar, um 17 Uhr zur Eröffnungsveranstaltung vorbeikommen. Neben einem Rundgang über das Gelände und Einblick in diverse Projekte wird es eine kurze Präsentation der Mutur99 geben. Um 19 Uhr wird Helga Kühnhenrich vom Bundesinstitut für Stadt- und Raumforschung einen kurzen Input bringen. Das Konzept von C20 und erste Beispiele aus der Praxis von Studierenden und ihren Herangehensweisen werden vorgestellt und im Anschluss gibt es ein Networking Dinner und eine offene Diskussionsrunde für künftige Projekte. Am Folgetag, 22. Februar, wird um 10 Uhr ein Kreativfrühstück veranstaltet. Nach dem Motto „Wir die Brötchen, ihr den Belag“ steht das Thema „Entwicklung der Alten Mu“ im Sinne einer urbanen Transformation im Fokus.

Anmeldungen sind bis 14. Februar per E-Mail an mail@c-20.de möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.c-20.de