Event: Vertreibung+Verschwindenlassen von Menschen in Kolumbien

Sa 03. Nov | 14:00 - 18:00 Uhr

Veranstalter: Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V.

Workshop, Filmvorführung und Bilderausstellung gemalter Bilder zum gewaltsamen Verschwindenlassen und Vertreiben von Menschen sowie zur aktuellen politischen Lage Kolumbiens vom Kollektiv Aluna Minga und dem Öku-Büro München

Zeit: 3.11.2018 von 14:00-18:00 Uhr

Die Bilderausstellung der Künstlerin Lina Marcela Hernández wird vom 3. – 18.11. im Kopfbau zu sehen sein.

14:00-15:15 Uhr Dokumentarfilm „No hubo tiempo para la tristeza“ (Es blieb keine Zeit für Traurigkeit – mit englischem Untertitel)
15:30-18:00 Workshop mit anschließender Diskussion

 

 

Ort: Alte Mu Impuls – Werk e.V., Lorentzendamm 6-8, 24103 Kiel

Teilnahme/Anmeldung:
Eintritt frei. Anmeldung für den Workshop erwünscht unter: Susanne.Reh@bei-sh.org
Spontanbesucher*innen sind ebenso herzlich willkommen.

Veranstalter:
Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. – BEI
Die Veranstaltung ist Teil des SDG-Jahresprogramms des BEI und wird unterstützt durch: Engagement Global im Auftrag des BMZ, Bingo! Die Umweltlotterie, Katholischer Fonds sowie den Förderfond „Zusammenhalt stärken – Teilhabe sichern“ der Landeshauptstadt Kiel.

Weitere Informationen, Anmeldung und Kontakt:
Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI), Susanne Reh, Susanne.Rehbei-sh.org, Tel.: 0431-67939900,
https://www.bei-sh.org/event-kolumbien-3-11-2018.html
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Die Thematik des gewaltsamen Verschwindenlassens und der Vertreibung von Menschen in Kolumbien verliert trotz des 2016 angestoßenen Friedensprozesses nicht an Aktualität. Immer noch zählt die Vertriebenenrate des lateinamerikanischen Landes im weltweiten Vergleich zu den Höchsten.

Der Workshop des Kollektivs Aluna Minga und Öku-Büros aus München fokussiert diese Problematik und ordnet die bestehenden Zustände in den aktuellen politischen Kontext Kolumbiens ein. Darüber hinaus werden gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden Muster und Kontinuitäten dieser Verbrechen erörtert und der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten des Gegensteuerns es gibt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Nachfragen und einen regen Austausch.

Für den Einstieg in das Thema wird vor dem Workshop der Dokumentarfilm „No hubo tiempo para la tristeza“ (Es blieb keine Zeit für Traurigkeit – mit englischem Untertitel) des kolumbianischen Dokumentationszentrums „Centro Nacional de la Memoria Histórica“(2013) gezeigt. Anhand unterschiedlicher Erzählungen informiert der Film über die Entwicklungen in Kolumbien und gibt Einblicke in die Erlebnisse derjenigen, die durch den bewaffneten Konflikt betroffen sind. Die Inhalte dieses Films werden im anschließenden Workshop erneut aufgegriffen.

Während der gesamten Veranstaltung wird eine Bilderausstellung der kolumbianischen Künstlerin Lina Hernández zu sehen sein. Die Bilder geben einen visuellen Überblick über die gewalttätigsten Ereignisse der letzten 50 Jahre und sind auf der Grundlage von aktuellen und historischen Daten und Fakten entstanden und möchten als aussagekräftiges Zeugnis des kolumbianischen Konflikts verstanden werden. Die entstandene Ausstellung soll zum Nachdenken anregen und die gesellschaftliche sowie politische Debatte anregen.
Workshop, Dokumentarfilm und die Bilderausstellung können auch individuell besucht werden. Das Sehen des Dokumentarfilms ist keine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an dem anschließenden Workshop.

Zu unseren kolumbianischen Künstler*innen und Workshopleiter*innen:

Lina Marcela Hernández kommt aus Cali und ist Künstlerin und Kunstpädagogin. Sie ist Mitgründerin des Kollektives Aluna Minga.

Maria Paula Santana González kommt aus Bogotá, hat in Kolumbien für Hinabu Consulting/Fundación Baltasar Garzón als Junior Forscherin für Menschenrechte und Transitional Justice gearbeitet. Aktuell arbeitet sie in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen und in der Gedenk-und Bildungstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin, wo sie für die Abteilung Lateinamerika und Spanien zuständig ist.

Alejandro Pacheco Zapata kommt aus Medellín und hat unter anderem bei dem UNODC in Projekten für die Opfer des Konfliktes gearbeitet. Aktuell arbeitet er bei dem Ökumenischen Büro Für Frieden und Gerechtigkeit und ist ebenfalls Mitgründer von Aluna Minga.

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