Noch bis zum 28. April ist in der Alten Mu die Ausstellung „Dependency“ vom Atelier Umraum zu sehen. Sie zeigt eine Kombination aus Malerei, Bildhauerei, Raumgestaltungen und atmosphärischen Sounds.

Besucher erwartet eine Ausstellung, die versucht, das die Verbindungen zwischen mehrerer Kunstrichtungen zu zeigen. „Wir wollen den Freiraum in der Alten Mu mit Kunst sichtbar machen“, erklärt Tina Eitner, die Teil des Atelier Umraums ist. Der Name „Umraum“ steht für interdisziplinäres Arbeiten und der Wirkung die Kunst, mit seinem Drumherum entwickelt. Tina ist selbst Künstlerin, studiert an der Muthesius Kunsthochschule Malerei und hat in einem Raum ihr Werk „Rundbau“ ausgestellt. Betrachter betreten hierbei einen kleinen Raum, mit einer weißen Ebene die ansteigend nach oben zu einem kleinen Tunnel führt. Setzt man sich hinein, erklingen verfremdete Spielplatzgeräusche. Der Moment in der Röhre soll an das Sitzen in Spielplatztunnel erinnern. Im jedem Raum der Ausstellung hat ein Künstler seine Werke in Szene gesetzt. Juan Blanco hat eine Schultafel, die bereits vorhanden war, als Kunstfläche genutzt, Lisa Karnauke hat in einem Raum besonderen Wert auf die Lichtsituation gesetzt. „Es ist eine Vermischung aus fotografischem Blick und bildhauerischer Position“, erklärt sie ihr Werk. Das Moderne Kunst auch klassische Elemente enthalten kann, zeigt Juan Rivas. Inspiriert von Goethes Faust erstellte er ein Bild mit dem Titel „Melancholie des Nordens“. „Ich wollte die neue Kunst entdecken und habe mich in die alte verliebt“, sagt Juan. Alle Elemente des Bildes finden sich auch im Raum wieder, von der Leiter an der Wand über die alte Schrift bis hin zur Sanduhr. „Es geht um das Bedürfnis, alles verstehen zu wollen und immer weiter zu wollen und die Erkenntnis nach Faust: ‚Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor‘. Weitere Aussteller sind Doro Brübach, Paul Brösske, Paula König, Kalle Spielvogel, die musikalische Gestaltung haben Sven Miesner und Marc Wolf übernommen.

Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Ideen junger Kieler Künstler und lädt ein, sich auf eine neue Perspektive auf den Raum einzulassen.

Geöffnet ist die Ausstellung am 21. April von 10 bis 20 Uhr, 25. bis 27. April jeweils von 15 bis 20 Uhr und am 28. April ist um 21 Uhr die Finnissage.